Vogelbeobachtungen

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  • Rieselfelder, MS – 02.11.09

    Und wieder hat es ein Federvieh, zur Freude aller Hobby-Ornithologen, geschafft, sich aus den Klauen seiner Peiniger zu befreien. Es genießt jetzt seine Freiheit im schilfumsäumten Teich 28A, eifrig und erfolgreich tauchend. Es handelt sich um ein Mitglied der Familie der Entenvögel, nämlich einen männlichen Kappensäger. Er hat eine schwarze Kehle, ein weißes, von 2 schwarzen Bändern eingefasstes Brustgefieder, braune Flanken sowie ein helles Bauch- und ein schwarzes Obergefieder. Den schwarzen Kopf, mit gelbem Auge, ziert eine sehr hohe weiße, schwarz eingerahmte Federholle, die dieser Spezies auch ihren Namen eingebracht hat. Alles in allem eine recht exotische Erscheinung. Kappensäger brüten an von Wald umgebenen Seen sowie Sumpf- u. Auengebieten in Nordamerika. Sie sind Höhlenbrüter wie die Braut-, Schell- u. Spatelenten und müssen mit diesen Arten um Nistplätze konkurrieren. Sie überwintern in Flussmündungen und Buchten der atlantischen und pazifischen Küste Nordamerikas, sind also Kurzstreckenzieher, die kaum den weiten Weg nach Europa wählen dürften. Somit kann es sich bei unserem Kappensäger auch mit großer Wahrscheinlichkeit wohl nur um einen sog. Gefangenschaftsflüchtling handeln.

    Im Ems-Ableiter-Stausee E1 seine entfernteren Verwandten: Kanada-, Grau-, Streifen-(5) und Nilgänse (10), eine Rostgans sowie Löffel-, Stock-, Schnatter- u. Krickenten. Zudem viele Kiebitze, Lach- u. Silbermöwen sowie Kormorane. Auf dem 18er-Grünland 7 Weißstörche inmitten einer großen Ansammlung grauer Gänse. Vorwiegend sonnig, 14°, > 11.30 Uhr -.

    5.11.2009, 23:58 | Kategorie: Beobachtungen,MS, Rieselfelder Münster | Schlagworte: |

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