Vogelbeobachtungen

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  • Gellenbeck (Hagen,TW) – 26.04.09

    Der erste Wasseramsel-Nestling ist flügge und folgt schon mal den Eltern ins offene Bachbett jenseits der Straße. Probe aufs Exempel: Regelmäßiger Legebeginn in Mitteleuropa ab Mitte März. Die Brutdauer beträgt 15 – 17, die Nestlingszeit 20 – 25 Tage. Unterstellt man, dass heute der erste Nestling ausgeflogen ist, lässt sich daraus ein Legebeginn um den 19. März (+/- 3 Tage) errechnen. Das passt genau in das wissenschaftlich fundierte Fortpflanzungs-Zeitschema. Das Ausfliegen der Jungvögel bei einem Vollgelege erfolgt übrigens im Abstand von 3 – 4 Tagen. Sie sind mit gut 30 Tagen selbständig.

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    Ihren Spiegeltick hat die Wasseramsel noch nicht abgelegt, sie hat ihn sogar noch gesteigert. Während etwa einer Stunde fliegt sie weit mehr als ein Dutzend Angriffe gegen meine Autospiegel, immer nach dem gleichen Muster (s. 13.04.). Eine neue, recht unsaubere Variante dabei heute allerdings das Koten, das sie auf dem Spiegel stehend vollführt. Der Kot fließt dann langsam an der Wagentür hinunter. Gelegentlich steigt sie auch flügelschlagend über die Frontscheibe auf das Autodach, läuft darüber hinweg und entfernt sich dann.

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    Außer den Wasseramseln sind auch zwei Gebirgsstelzen, deren scharfe Rufe sonst meist aus den Baumkronen nahe der Mühle zu vernehmen waren, permanent bei der Nahrungssuche im Goldbach. Auch sie dürften bereits mit der Versorgung ihrer Nestlinge befasst sein. Bei den durch das sonnendurchlässige Laubdach verursachten Schattenspielen auf dem unterschiedlich überspülten Bachbett sind sie dort allerdings recht schwer auszumachen. – Sonne, > 15°, 10.30 – 12.00 Uhr -.

    27.04.2009, 00:15 | Kategorie: Beobachtungen,OS, Gellenbecker Mühle | Schlagworte: |

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