Vogelbeobachtungen

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  • Luneplate, HB – 25.09.11

    Heute stehlen 2 bärtige Gesellen nebst Anhang den die Szenerie im Weserwatt üblicherweise beherrschenden Säbelschnäblern die Schau. Der Grund, es handelt sich hierbei um recht heimliche Sperlingsvögel, deren Metier größere Schilfbestände sind. Die Männchen mit zimtbraunem Gefieder, bläulich hellgrauem Kopf mit nach unten spitz zulaufendem schwarzem Bartstreif; die Flügel mit schwarzen und weißen Partien. Schnabel und Augen sind gelb. Die Weibchen deutlich schlichter und ohne die auffallende Kopfzeichnung. Es sind Bartmeisen, gut sperlingsgroße Vögel, deren dsching dsching immer wieder aus dem ausgedehnten Schilffeld zu hören sind. Als wir schon gar nicht mehr damit rechnen sie zu Gesicht zu bekommen, erklimmt ein kleiner Trupp von 7 Vögeln behände die Schilfhalme am Rand des Feldes auf der Suche nach Insekten und Schilfsamen, um aber schon bald wieder im Schilfdickicht zu verschwinden. Mit auflaufendem Wasser reduziert sich die Wattfläche zusehends und bringt die Vögel dem Ufer Stück für Stück näher. Gegenüber unserer Beobachtung vom 02. d. M. heute zudem 3 Alpenstrandläufer, 2 Flussregenpfeifer, ein Grünschenkel, mehrere Stockenten und ein sein Gefieder trocknender Kormoran. Morgensonne, 8°, > 08.00 Uhr -.

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    Apropos: Bartmeisen sind entweder Jahresvögel, die im Winterhalbjahr umherstreifen und ab etwa Ende Februar die Brutgebiete wieder besetzen, Kurzstreckenzieher oder Teilzieher, von denen nur ein Teil der Population im Winter wegzieht. In strengen Wintern erleiden die Vögel starke Verluste, die jedoch durch Mehrfachbruten in den Folgejahren wieder ausgeglichen werden. Einige Beweisfotos sind bereits in der Vogelgalerie zu finden; bitte Kleiber aufrufen und dann zurückblättern (Ergänzung der Liste demnächst).

    25.09.2011, 22:03 | Kategorie: Beobachtungen,HB, Luneplate | Schlagworte: |

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