Vogelbeobachtungen

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  • Dümmer, DH – 06.05.08

    Das Gebiet um den Olgahafen im Norden des Sees ist ein absolut verlässlicher Ort, will man dem Gesang der Nachtigall (N) lauschen und sie, wenn möglich, auch beobachten. Die Nachtigallen, eher unscheinbare schlicht-braune Deckungssänger mit rostrotem Bürzel, kehren im April aus ihren afrikanischen Winterquartieren zurück. Es ist also höchste Zeit, ihnen meine Aufwartung zu machen. Heute sind es mindestens 5 Nachtigallen, die im Wechsel Passagen ihres abwechslungsreichen Gesanges hören lassen. Er besteht aus kurzen trillernden, flötenden sowie schmetternden / schlagenden Strophen und einem langgezogenen unverwechselbaren Schluchzer. Letzteren hat der artverwandte Sprosser der östlichen Bundesländer nicht im Programm. – Nachtigallen singen übrigens, wenn ihnen danach ist, den ganzen Tag über und nicht nur des Nachts, wie gelegentlich fälschlich angenommen.
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    Sangesfreudig heute auch die Schilfrohrsänger (Sr) die in ihrem teils schwätzenden und häufig im Flug vorgetragenen Gesang viele Imitationen anderer Vögel (z. B. Bach- u. Schafstelze, Meisen, Schwalben und Amseln) einflechten. Sie beginnen ihren Gesang meist unten im Schilf, steigen die Halme langsam empor und fliegen dann ein Stück weit über das Schilf und tauchen an anderer Stelle wieder ein oder landen auf aus dem Schilf herausragenden Gehölzen, wo sie ihren Gesang fortsetzen und dabei recht gut zu beobachten sind. Von den anderen Rohrsängern zudem gut zu unterscheiden am deutlich sichtbaren cremefarbenen Ãœberaugenstreif. – Die Beobachtung des ebenfalls anwesenden Teichrohrsängers (T) erscheint mir ungleich schwieriger und zeitaufwendiger, gelingt mir heute übrigens aus Zeitgründen nicht. Er bevorzugt die Schilfdeckung in Wassernähe, steigt beim Gesang zwar ebenfalls an den Halmen auf, verzichtet aber auf häufige Positionswechsel durch Flüge über das Schilf und ist daher nur recht schwer auszumachen. Sein rhythmischer Gesang besteht aus verschiedenen kratzig-rauen, harten und kurzen Tönen, die jeweils 2 – 3mal wiederholt in schneller Folge vorgetragen werden; in einem Kosmos Naturführer beispielhaft als ’tere-tere-tere-schirk-schirk-schirk-zerr-zerr-twi-twi-twi’ nachempfunden. – Sonne, ca. 12°, 08.00 – 09.00 Uhr –

    12.05.2008, 15:45 | Kategorie: Beobachtungen,DH, Dümmer | Schlagworte: |

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