Vogelbeobachtungen

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  • Sylt, Schleswig-Holstein

    Braderuper Heide:
    Die Braderuper Heide, das Naturschutzgebiet zwischen Kampen und Braderup, ist ein zum Wattenmeer abschüssiger, heidebewachsener Höhenrücken. Es führen ausgewiesene Wege durch diese Heidelandschaft, man kann allerdings auch am Rand des Wattenmeeres entlang gehen. Zu erreichen von Kampen und von Braderup aus, aber auch von Wenningstedt, vorbei am bzw. über das Golfgelände.

    Hörnum:
    Hörnum, südlichste Gemeinde auf Sylt, ist seit 1946, nach der Trennung von Rantum, eigenständig und seit 1949 konzessioniertes Nordseebad, mit an die 1000 Einwohnern und um die 3000 Gästebetten. Wahrzeichen ist der 1907 errichtete 33,5 m hohe Leuchtturm, der südl. des Ortes auf einer ca. 18 m hohen Düne steht. In ihm sollen bis 1930 die Hörnumer Schüler unterrichtet worden sein. Der Leuchtturm kann heute gegen eine Abnutzungsgebühr von 4,– Euro besichtigt werden. Früher führte eine Kleinbahn von Westerland durch die Dünen nach Hörnum. Die heute 2spurige Straße, die die Bahn schließlich ablöste, gibt es erst seit 1969. Vom ehemaligen Seeräuberhafen Hörnum an der Ostküste aus verkehren Schiffe zu den Inseln Amrum und Föhr, den Halligen Hooge, Langeneß und Gröde; zudem gibt es Kreuzfahrten d.d. umliegende Insel- und Halligwelt und zu den Seehundsbänken. Mit High-Speed-Cat oder auch MS geht es von hier auch nach
    Helgoland.

    Unter ‚Hörnum‘ beschreibe ich die Beobachtungen an der Ostküste, von der Hörnumer Odde (ost) im Süden, über den Hafen und die Hörnumer Nehrung hinaus bis in Höhe des Jugendferienheims Puan Klent. Die Hörnumer Nehrung möchte ich als exzellentes Rastvogel-Beobachtungsgebiet herausheben.

    Zu erreichen von Westerland mit dem Bus der Linie 2 oder mit dem eigenen PKW gen Süden, durch die Gemeinde Rantum. Entfernung ca. 15 km. Parkmöglichkeiten gibt es in Hafennähe. Will man zur Hörnumer Nehrung, steigt man bereits bei der Bushalte „Hörnum Nord“ (gegenüber Restaurant Theeknob) aus und orientiert sich Richtung östl. Dünenkette. Den PKW kann man auf einem neben der Haltestelle befindlichen Parkstreifen abstellen.

    Königshafen:
    Der Königshafen, die größte geschützte Naturbucht der deutschen Nordseeküste, das ist der Wattenmeerbereich unterhalb des Ellenbogens. Er wird nach Südosten durch das Seevogelbrutgebiet Uthörn begrenzt. Seinen Namen verdankt er dem dänischen König Christian IV, der hier 1644 die vereinigte Flotte der Niederländer und Schweden besiegte. Er ist sowohl von der südlichen Ellenbogenküste als auch vom Mövenberg aus gut einzusehen. Große Bereiche des Königshafen sowie die angrenzende Insel Uthörn dürfen aus Vogelschutzgründen nicht betreten werden.

    Lister Koog:
    Der Lister Koog, Fläche aus Wasser- und Feuchtwiesen, erstreckt sich landseits entlang des das nördliche Lister Gebiet nach westen abschließenden Dammes, d. h. jenseits des Lister Watts. Es ist vom Damm aus gut einzusehen und bietet beste Beobachtungsperspektiven.
    Lister Tief: Das Lister Tief ist der Seeabschnitt nördlich des Ellenbogens. Zu erreichen vom Lister Weststrand aus entlang der offenen See, oder aber per PKW über die Ellenbogenstraße (gebührenpflichtige Zufahrt) zu einem der Parkplätze im mittleren Ellenbogenbereich. Man kann sich von dort für die Nordseite, hin zum Lister Tief, oder die Südseite, gen Königshafen, entscheiden. Spektiv zu empfehlen!

    Lister Watt:
    Meine Beobachtungen erfolgten im nördlichen Wattabschnitt zwischen dem Lister Hafen über den Lister Haken bis hin zum Mövenberg. Die besten Beobachtungsmöglichkeiten ergeben sich dabei vom Damm aus, weil von dort eine gute Sicht zu den entfernteren Seevogelbrutgebieten besteht. Bei Niedrigwasser kann man allerdings auch am Rand des trockengefallenen Watts entlanggehen. Spektiv ratsam!

    Rantumbecken:
    Südlich von Westerland und Tinnum und nördlich von Rantum gelegenes Natur- und Vogelschutzgebiet. 1936 wurde hier eine Wattenmeerfläche von ca. 570 ha eingedeicht, um sie als Start- und Landefläche für militärische Wasserflugzeuge aufstauen zu können. Nach dem Krieg entstand daraus das heutige „Europareservat Rantum-Becken“, in dem sich ganz unterschiedliche Biotope, wie Wasser-, Sumpf-, Sand- und Grünflächen sowie Röhrichtfelder entwickelt haben. Gute Beobachtungs-möglichkeiten bestehen vor allem von dem mehrere Kilometer langen Außendeich (Spektiv zu empfehlen) und von Teilbereichen des Binnendeiches.

    Westlich dieses Gebietes, in nächster Nähe der Straße Westerland – Rantum, liegt die Eidum-Vogelkoje, Informationzentrum des Vereins Jordsand, mit Ausstellungs- und Info-Raum, in dem Nachbildungen von an die 60 Vogelarten in ihrer jeweiligen Umgebung gezeigt werden. Es werden von hier auch regelmäßig Führungen zum Rantumbecken angeboten.
    Naturkundliches Infozentrum Eidum-Vogelkoje/Sylt
    25980 Rantum/Sylt Tel.: 04651 – 5812

    Westküste:
    Die Westküste der Insel Sylt erstreckt sich von der Hörnumer Odde in Süden, entlang der Badestrände Hörnum, Rantum, Westerland, Wenningstedt, Kampen und List hinaus bis zum Beginn des Ellenbogens im Norden; ein ca. 40 km langer Sandstrand zwischen offener See und ausgedehnter Dünenlandschaft sowie Steilküste bei Kampen (Rotes Kliff). Als prädestinierten Beobachtungsstandort für Seevögel möchte ich die Promenade vor Westerland (Aufgang Friedrichstraße) bezeichnen. Bei Sturm und Regen kann man sich dort in den Schutz der Kolonnaden zurückziehen und von dort bestens weiter birden.

    Die Westküste ist von den oben erwähnten Nordseebädern und außerorts über etliche Zuwegungen durch die Dünen zu erreichen, die ihren Ausgang auf neben der Nord-Süd-Straße gelegenen Parkplätzen nehmen.

    Besuche seit März 2001:

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