Vogelbeobachtungen

Wiedervernässungsgebiet: Graugänse 5, rastend, 16 später einfliegend, Hö 1, Hausrotschwänze 2, die Arbeitsmaschinen inspizierend, Ki >40, einfliegend, Mb 2, Rk x, Stare ~300, im Schwarm immer wieder auffliegend, um aber sogleich wieder zu landen,  Saatkrähen 2, Tf 1.  –  Sonnig, 11°, 11:00 Uhr  -.

Da die Kraniche offenbar noch keinen wirklichen Zug in ihre Winterquartiere zu verspüren scheinen und eine längere Rast in der DHM zu bevorzugen, wenngleich noch sehr viel Mais auf dem Halm steht, will ich ihnen heute etwas entgegenkommen. Im Ochsenmoor sind Kraniche allerdings noch Fehlanzeige, dort Blässgänse ~500, Hö 1, S ~300 und Silberreiher 5.  –  Bei Düversbruch ~ 4.000 Bläss-u.Saatgänse, bei der Nahrungssuche vergesellschaftet.  – In der Langen Lohe dann jedoch gut 1.200 Kraniche, in 2 größeren Ansammlungen, etlichen kleineren Trupps und vielen 3- und 4köpfigen Familien; zudem Ki >60, überfliegend, Mb 1, Rotmilan 1, kreisend, S x  –  Im Rehdener Bruch, gegen 12:00 Uhr mittags, neben einer gemischten Ansammlung von ~ 400 Blg/Sag und einem artenreinen Trupp von ~120 Saatgänsen, weitere > 120 Kraniche, größtenteils auf Mais-Stoppelacker nach Nahrung pickend. 

Rüssener Heide: Kraniche ~150, Äcker bei Rödenbeck: Kraniche 112 (10, davon 3 juv., auf Gründünger + 102, davon >10 juv., auf Maisstoppel), Lange Lohe: Kraniche ~600, auf noch nicht abgeerntetem Kartoffelacker, Kiebitze ~150, S ~200 auf Wintergetreide.  –  Verhangene Sonne, 8°, > 15:00 Uhr  -.

Lt. Landes-Raumordnungsprogramm Niedersachsen ist das Campemoor als Vorranggebiet  für die Rohstoffgewinnung ausgewiesen. Bei Eingriffen in die Natur verpflichtet das  BNatSchG zur Schaffung von Ausgleichs-/ Ersatzmaßnahmen. Ergänzend hierzu macht der Landkreis Vechta bei der Genehmigung von Abtorfungen eine Wiedervernässung der Flächen zur Auflage. Dies bereitet den hier ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben Probleme, weil die von ihnen für die Abtorfung abzutretenen Flächen für sie im Falle einer späteren Wiedervernässung auf Dauer verloren sind. Mann könnt sagen: Wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall!  Das Renaturierungsmaßnahmen zwar nicht zwingend dort durchgeführt werden müssten, wo der Eingriff in die Natur stattfindet, erscheint im Hinblick darauf, das Ersatzflächen Mangelware sind, eher als trügerische Hoffnung.  — Den Torfabbau im Campemoor soll es übrigens bereits seit ca. 50 Jahren geben; in Teilen würde er wohl auch noch bis etwa 2040 andauern.

Wiedervernässung / Neuenkirchen-Vörden: Bachstelzen ~30, Alt- u. Jungvögel, Feldlerche 1, nimmt ein morgendliches Sandbad auf dem Schotterweg, Flussuferläufer 1, Gra 25, einfliegend, Hä >3, Mb 2, Sandregenpfeifer 2, Steinschmätzer 1, 1. KJ, Temminckstrandläufer 2, die beiden Winzlinge sind meist gemeinsam bei der Nahrungssuche, Tf 2, Wiesenpieper >10.  –  Morgensonne, 7°, > 07:00 Uhr  -.

Osterfeiner Moor: A 1, Br >10, Brg 4, Fischadler 3, auf den Ãœberlandleitungsmasten, Feldlerchen 3, Singflug, Große Brachvögel 3, Gra 5, Bluthänflinge, ein Pärchen, Hö 3, immat., Ki >6, Lm x, Löffelenten 11 (8,3), Sim 1, Schnatterenten 11 (8,3), Sd 1, Schwarzkehlchen 6, 3 Pärchen, Wiesenpieper 3, Zi 1.  –  Klärteich: Austernfischer 2, Ba 2, Br >4, Brandgänse 2, auf vorgelagertem Stoppelacker, Kr 8, Lm >100, Sn 2, Teichrallen 5, Zi 1, Zwergtaucher, ein eifrig tauchendes Männchen.  –  Ochsenmoor: Austernfischer 1, Br >100, Ki >200, Löffelenten >100, Mb 3, kreisend, Pfeifenten >50, Rei 4 (2,2), Ro 1, Seeadler 1 ad, in einer Baumkrone am Wäldchen jenseits der Hunte ruhend, Weißstörche 4, die Horste am Schäferhof  und beim Nari besetzt, Zi 1.   –  Sich langsam lichtender Nebelschleier, > 4°, > 09:45 Uhr  -.

Start OS  gen. Norden gegen 09:45, ca. 30 Minuten später Einstieg Ochenmoor: Blg >500, Br 6, Feldlerchen >3, Singflug, Großer Brachvogel 1, Grr 2, Hö 2 (1,1), Kampfläufer 22, im Polder I bei der Nahrungssuche, einer der Vögel stark hinkend, Ki x, Kranich 1, überfliegend, Rei 4 (2,2), Saatkrähen x, in der Brutkolonie am Rande der Möllerwiese herrscht reges Treiben, Sir 2, Uferschnepfen 38, im Polder II rastend, Wiesenpieper 2, Wwg >20, vergesellschaftet mit Blg.  –  Hüde: Weißstörche 2, Brutpaar auf seinem angestammten Horst.  –  Osterfeiner Moor: Blässgänse >3.000, Brandgänse 28, 15 davon auf der Feuchtfläche Heemke u. 13 neben dem Teich vor der Beobachtungshütte, Große Brachvögel 4, Gra > 100, Lm x.  –  Lange Lohe: Kiebitze >100, vergesellschaftet mit Staren >100, Sir 3, Tf 2.  –  Pulvermoor/Schilfweg: Gra 2 (1,1), Hohltaube >1, Wacholderdrosseln >10, in Baumkrone rastend, Kraniche 4, (3er-Familie + 1 ad), Kiebitze >40, Lm 20, Mb 3, Saatkrähen >50.

Ochsenmoor: Ba 8, Blässgänse >4.000, Feldlerchen >6, Indikatoren für den unmittelbar bevorstehenden Frühling,  Gra x, Ki x, Ko x, Lm x, Lö x, Pfeifenten >100, Schnatterenten >100, Sir 10, Sto x, Uferschnepfe 1, es dauert geraume Zeit, bis die schlafende Schnepfe Kopf und Schnabel aus der Gefieder zieht und so eindeutig zu identifizieren ist. Es ist die erste ihrer Art, die es wieder ins hiesige Brutgebiet geschafft hat.  –  Osterfeiner Moor: Blässgänse >3.000, Br 16, Kr >20, Silberreiher 28, Sti >10, Zwergsäger 2 (1,1), Grr 1, Sn 6 (3,3), Sto >10.  –  Sonnig, 5°, > 12:00 Uhr  -.

Ochsenmoor: Blässgänse >2000, Brg 1, Gra x, Grr 4, Kiebitze >100, Mb 5, Pfe 4 (2,2), Raufußbussard 1, Rei 5 (2,3), S >80, Sa x, Silberreiher 15, Tf 1, Wd >5. –  Lange Lohe: Kraniche 17, schon in Hochzeitsstimmung, wie einige ausgelassene Balztänze verraten,  Ki 2, Kornweihen 2 (1,1), getrennt voneinander jagend, Mb 3, Sto 8 (4,4), Ortsumgehung Barnstorf spez. über Peper- u. Schilfweg: Fa 3, Kiebitze 13, Mb 1, Nilgänse 2 (1,1), Saatkrähen >150, Wd >25  –   Sonnig, 6°, > 13.00 Uhr  -.

Kurzinfo – Ochsenmoor: Blg >2.000, Bm 1, Gra >100, Grr 7, Ko >10, überfliegend, Mb 2, Lm >2, Rk x, S >30, Silberreiher 14, Stm >2, Sumpfmeisen 2,Wäldchen vor der Südbucht, Tf 1, Wintergoldhähnchen 2, ebenfalls Wäldchen vor der Südbucht.  –  Feuchtfläche Rüschendorf: Seadler 1, in einer Erle am Waldrand ruhend.  –  Osterfeiner Moorwiesen: Blg >1.000, D x, vergesellschaftet mit Saatkrähen, Gra x, Kornweiher 2 (1,1), voneinander getrennt jagend, Lm >10, Mb 1, Pfeifenten >50, Rk x, Sa x, Schnatterenten >10, vergesellschaftet mit Pfeif- u. Stockenten, Silberreiher 7, Sim >3, Stieglitze >20, Sto >50.  –  Klärteich Osterfeine: Br >10, Krickenten >20, Lm >100, Pfe >10, Sn 2 (1,1), Teichrallen 8.  –  Beobachtungshütte Osterfeiner Moor: A 3, Br >6, Grr 1, Silberreiher >30, Sto x, Zwergsäger 8 (1,7).  –  Wechselhaft, 7°, 12.30 – 15.00 Uhr  -.

Kurzinfo: Schilfweg: Kraniche 7 (3 ad u. eine 4köpfige Familie), Nilgänse 2.  –  Pulvermoor: Ei 1, Kraniche 50, Mb 4, Rk 5, Tf 1.  –  Peperweg: Fa 1, Kraniche 695 (45+650), Rk 200, Sa 100, Singschwäne 9, Zwergschwäne 4.  –  Lange Lohe: Fa 1,0, Ki >20, Kornweihen-Weibchen 1, Mb 2, Kraniche 416 ( 2 größere Ansammlungen, 4x 3er und 1x 4er Familie).

Kleine Rundfahrt, beginnend im Ochsenmoor, wo sich heute über Mittag recht wenig tut: Blg x, Blr 5, Grr 1, Mb 2, Sir 8, Tf 1.  –  In der Feuchtfläche Rüschendorf herrscht im wahrsten Sinne des Wortes Ebbe; ergiebiger Regen fehlt: Blg >500, Seeadler 2 (1,1), einer der Altvögel sitzt hoch oben in einer Baumkrone am Rande des dortigen Wäldchens. Später kommt der andere aus Richtung der Huntemündung hinzu. Durch seinen Anflug über das Grünland jenseits der Hunte versetzt er die dort rastenden Blässgänse in Panik. Doch sie realisieren schnell, dass sie nicht gemeint sind, und landen sogleich wieder. Schellerpel 1, schippert einsam auf dem Teich westlich des Randkanals.  –  Die Wasservögel auf dem Dümmer, vornehmlich Enten, halten sich in größerer Entfernung auf und sind bei dem trüben Wetter dort nicht zu identifizieren. In Deichnähe zeigen sich lediglich Gänsesäger 6 (5,1), Ko 10.  –  Auf dem schlammigen Parkplatz im Wäldchen an der Südbucht herrscht reges Treiben; da wird unter dem nassen Laub nach Nahrung gesucht und in den Pfützen ausgiebig gebadet. A 4, B 10, Bm 2, Erlenzeisige >6, Gf 1, K 3, Schwanzmeisen >5, Stieglitze 9.  –    Auf den ausgedehnten Wiesen am Nordufer Dümmer sind 41 Silberreiher bei der Nahrungssuche.  –  Osterfeiner Moor, rund um die Beobachtungshütte A 3, Bm 2, Fa 1,0, K 3, Ko 2, Sir 1, Sm >6, Stieglitze >25, in einer Erlenkrone die Zapfen attackierend. Zwergsäger-Weibchen 4, auf dem Teich jenseits der Hütte.  –  Rüschendorfer Wiesen: Silberreiher 12.  –  Bruchwiesen: Türkentauben 9, am Straßenrand auf Futtersuche.  –  Bedeckt, > 4°, > 12.00 – 14.30 Uhr  .-

Nach etlichen Großflugtagen in der letzten Zeit ist der Rastbestand an Kranichen in der DHM deutlich ausgedünnt, es sind aber immer noch reichlich Glücksvögel vor Ort. So konnte ich heute auf meiner Runde zwischen 10.00 und 14.30 Uhr noch insges. über 2.000 kartieren. Am 16./17.11. hatten Synchronzählungen in der DHM  34.597 Kraniche ergeben. In diesem Jahr hat es hier übrigens mit 104.167 einen neuen Kranich-Übernachtungsrekord gegeben. Das Gebiet ist also ganz offenbar bei Kranichen angesagt! Hier meine Beobachtungen im Einzelnen:

Quernheimer Bruch: Kraniche 16 (11,5)  –  Hüder Bruch: Kraniche 118 (26, 10, 21, 3, 7, 40, 3, 8)  –  Düversbruch: Kraniche 52 (43, 5, 4)  –  Hemsloher Bruch: Kraniche 77 (68, 3, 2, 4), Blässgänse 5  –  Dickel: Kraniche 67 (6, 6, 16, 3, 3, 33)  –  Lange Lohe: Kraniche 787 (3, 3, 36, 6, 3, 4, 3, 3, 4, 2, 3, 4, 5, 2, 4, 2, 4, 3, 5, 3, 27, 37, 63, 5, 550), Zwergschwäne 5 (1,1 +3 diesj.), Kornweihe 1, jagendes Weibchen  –  Vogelsang: Kraniche 21 (3, 7, 3, 8)  –  Rödenbeck: Kraniche 40 (30, 4, 6)  –  Äcker W Rödenbeck: Kraniche 140  –  Pulvermoor, E Schilfweg: Kraniche 460 ( 250, 8, 7, 7, 90, 3, 3, 12, 80)  –  Lahrheide, Pulvermoor: Kraniche 128 (87, 12, 14, 15)  –  Rüssener Heide: Kraniche 94 ( 78, 13, 3)  –  Arkeburg: Kraniche 5, Mb 1  –  Äcker S Moosweg: Blässgänse 1.000  –  Thornmoor, N Moosweg: Nilgänse 4, Rostgans 1,0  –  Rehdener Bruch: Kraniche 25, Saatgänse 1.400.

Venner Moorwiesen: Auf der Anreise über Venne 17 Nilgänse, die das Areal überfliegen.  –   Ochsenmooor: Bachstelzen 2, auf Nahrungssuche auf einer Schlammfläche, Bläßgänse 3.500, Grr 3, Höckerschwäne 5 (BP, darunter 43CT + 3 diesjährige auf dem Randkanal), Ko >40, auf dem Schlafbaum an der Huntemündung, Reiherenten 2, auf der Hunte, Seeadler >1, der Senior sitzt auf einem Gehölz nahe des Dümmerdeichs, taucht in das Schilffeld ab, kehrt aber schon bald wieder auf seine Sitzwarte zurück, Sir 7, Zwergtaucher 2, auf der Hunte tauchend.  –  Brockumer Fladder: Kraniche 550, in mehreren Trupps bei der Nahrungssuche, Mb 2, Tf 1, Wd 1.  –  Düversbruch: Kraniche 100.  –  Hemsloher Bruch: Bläss-/Saatgänse >3.000, auf einem umgebrochenen Stoppelacker bei der Nahrungssuche.  –  Lange Lohe: Kraniche 530, in 5 unterschiedlich großen Trupps (200, 120, 110, 85, 15).  –  Sonnig, später zugezogen, 9°. 10.00 – 14.00 Uhr  -.

Ochsenmoor: Blg 40, Fa 2, Grr 1, Mb 3, Sir 12  –  Quernheimer Bruch: Kch 250  –  Hüder Bruch: Kch 51  –  Düversbruch: Kch 90  –  Hemsloher Bruch: Kch 65  –  Dickel: Kch 100  – Lange Lohe:Kraniche >4.000! (1.500, 1.200, 500, 400, 250, 200, 120, 100, 90, 60, 40, 10, 7, 6, 4, 8×3, 3×2), Sing- u. Zwergschwäne 138auf Maisstoppelacker, weitere 22auf Wintergetreide. Darunter eine 5köpfige Singschwan-Familie, einer der Altvögel mit der Kennung 7E25 und 2 der diesjährigen Jungvögel  mit den Codes 7E 26 und 7E 28, alle auf blauem Grund; der Landesfarbe für Schwanenberingungen in Lettland.

Osterfeiner Moorwiesen: Um die 1.200 Blässgänse, teils grasend teils ruhend, ganz auf Nahrungssuche eingestellt dagegen 118 Silberreiher in 3 Trupps von 39, 41 und 38 Exemplaren, wie auch die knapp 600 Kiebitzen, die über dem ausgedehnten Grünland verteilt sind. Derweilen thront ein Wanderfalke relaxt auf einem Zaunpfahl. Zudem Grr 2, Mb 7, Nig 2, D x, Rk x, Rohrweihen-Weibchen 1, jagend, Sa x, S x, Tf 6. Klärteiche Osterfeine: Br 15, Fa 2 (1,1), Krickenten >10, Lm 4, Rei 1, Sn 4, Sto x, Teichrallen 7. Lange Lohe: Heute mit lediglich 260 Kranichen nur eine vergleichsweise geringe Ausbeute für dieses Gebiet. Sie sind vorwiegend auf Maisstoppeläckern in vielen kleinen  Familienverbänden / Trupps unterwegs (5, 15, 3, 3, 2, 120, 2, 4, 19, 2, 4, 31, 3, 30, 23), während die ca. 450 Kiebitze die noch recht saftigen Grünflächen bevorzugen. Zudem Kornweihen-Weibchen1, Mb 2, S >100.  –