Vogelbeobachtungen

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  • Diepholzer Moorniederung, Kreise Diepholz und Vechta

    Die Diepholzer Moorniederung liegt im Dreieck Osnabrück – Bremen – Hannover und dabei zum größten Teil auf dem Territorium des Landes Niedersachsen. Sie hat eine Gesamtgröße von ca. 105.000 Hektar und ist der besterhaltene Hochmoorkomplex Niedersachsens. Dazu gehören:
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    Diepholzer Moor – Lohner Moor – Großes Moor bei Barnsdorf – Wietingsmoor – Sulinger Moor – Siedener Moor – Borsteler Moor – Hohes Moor – Brinkmoor – Großes Uchter Moor – Oppenweher Moor – Rehdener Geestmoor – Goldenstedter Moor – Neustädter Moor

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    Die Diepholzer Moorniederung, 1979 zum Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung gem. Ramsar-Konvention erklärt, hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung als exponierter Kranichrastplatz gewonnen, nachdem auch die Vögel aus den Baltischen Staaten, Finnland und Weißrußland auf der westlichen Route zu den Winterquartieren vornehmlich in Frankreich und Spanien ziehen. Die bisherige Höchstzahl mit gut 40.000 Exemplaren wurde in 2006 erreicht. Einen geradezu explosionsartigen Anstieg der Rastzahlen gab es während des Herbstzuges 2008/2009.
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    Beleg: Synchronzählungen ergaben
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    vom 02. auf den 03.11.08 insges. 75.434 rastende / nächtigende Kraniche.
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    Diese Zahl wurde am folgenden Wochenende nochmals getoppt, denn
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    vom 09. auf den 10.11.08 waren es dann 77.506 Glücksvögel.
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    Die unzähligen abgeernteten Maisäcker sind geeignete und bevorzugte Nahrungsgründe für die Kraniche, die dort ihre Kraftreserven für den Weiterflug auffrischen können. Da das Nahrungsangebot im Herbst natürlich deutlich größer ist und die Vögel auch keinen Zugdruck haben, rasten sie auf ihren Zug in die Winterquartiere hier i. d. R. deutlich länger. Die Verweildauer kann dann mehrere Wochen betragen. Auf dem Heimzug in ihre Brutgebiete, getrieben von den Hormonen (eigene Deutung), legen die Kraniche bei günstigen Wetterbedingungen weniger Zwischenstopps ein und verweilen ggfs. auch nur wenige Tage. Zudem dürfte das Ausgangs des Winters doch bereits stark reduzierte Nahrungsangebot auch keinen besondern Anreiz mehr ausüben.

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    02.09

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