Vogelbeobachtungen

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  • Gehen, OS – 22.11.14

    Da die Vögel gegen 12.00 Uhr wegen des Überfluges zweier Leichtflugzeuge komplett abgetaucht sind, ich daher heute wohl auf die anvisierten Fichtenkreuzschnäbel werde verzichten müssen, wollte ich sie wenigstens Playback hören. Spielte daher einige ihrer Gesangsvarianten per Handy ab, während ich mich für die Heimfahrt rüstete. Sogleich kommt Leben in die Kiefernkronen am Rande des Wanderparkplatzes. Zunächst kann ich keinen der dort durchs dichte Kieferngeäst wuselnden Vögel identifizieren, dann erscheinen aber einige auf den Baumspitzen; und siehe da, es sind Fichtenkreuzschnäbel >6, die unstet umherfliegen.

    Der Fichtenkreuzschnäbel sind grünfinkengroße Vögel mit kurzem Schwanz und kräftigem Schnabel, der an der Spitze gekreuzt ist. Das Überkreuzen der Schnäbel beginnt jedoch erst 2 Wochen nach dem Schlüpfen, indem die Unterschnabelspitze entweder rechts oder links am Oberschnabel vorbei wächst. Mit den gekreuzten Schnabelspitzen spreizen sie die Schuppen der Koniferenzapfen ab, um so an die Samen zu gelangen. An größeren Zapfen halten sie sich kopfunter fest, kleinere pflücken sie ab, um sie mit den Zehen an einem Zweig zu arretieren; bevorzugt werden Fichtensamen, sie bedienen sich aber auch an Kiefern, Lärchen und Tannen. Verschmäht werden aber auch Birkensamen nicht, sowie Knospen und Beeren, im Sommerhalbjahr ergänzt durch Blattläuse, Raupen und Spinnen. Adulte Männchen erscheinen insgesamt ziegelrot, mit schwärzlich-braunen Flügeln, die Weibchen gelblich-grün mit dunklen, graugrünen Flügeln. Oft hört man nur Ihre klip-klip-klip oder güp- güp-güp-Rufe, ohne sie selbst zu Gesicht zu bekommen. Bei uns sind die Fichtenkreuzschnäbel  Jahresvögel, bei zeitweiligem Nahrungsdefizit mutiert er jedoch zum Strichvögeln oder Teilziehern.

    24.11.2014, 22:44 | Kategorie: Beobachtungen,OS, Landkreis sonstige | Schlagworte: |

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