Vogelbeobachtungen

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  • Ochsenmoor / Dümmer, DH – 08.05.12

    Mit mehr als 70 Arten, einschl. Exoten und seltenen Gästen, ein Supertag. Da können nur wenige herausgestellt werden. Zu denen gehört natürlich der exotisch und geradezu zerbrechlich anmutende schwarz bzw. schwarzbraun und weiß befiederte Stelzenläufer mit seinen extrem langen roten Beinen; bei seiner Körpergröße wahre Stelzen. Sein 6 cm langer dünner Schnabel gleicht einer großen Nadel. Wenn er sich vor umher fliegenden Lachmöwen duckt, knickt er oberhalb des Laufes im sog. Intertarsalgelenk nach hinten ab, klappt seine Stelzen also wie ein Taschenmesser zusammen und verschwindet fast von der Bildfläche. Anschließend fährt er sein Fahrgestell wieder in Gänze aus. Der Stelzenläufer, eher ein Orientale, ist in Mitteleuropa nur vereinzelter und auch nur unregelmäßiger Sommergast, der hier nur äußerst selten einmal brütet. Nennenswerte Populationen soll es jedoch in Ungarn, Spanien und am Neusiedler See geben. Während Teich-(1) u. Schilfrohrsänger (4) zur sommerlichen Standardbesetzung gehören, stellt der Drosselrohrsänger mit seinem unüberhörbaren karre-karre-karre-kiet-kiet-kiet schon eine Ausnahmeerscheinung für den Dümmer dar. Möglich, dass er hier nur einen Zwischenstopp eingelegt hat. Schilf- und Krautzonen sind zudem bevorzugte Refugien von Feld- und Rohrschwirl, die sich beide zu Wort melden. Das tun auch die 3 Nachtigallen, die im Buschwerk beidseits der Hunteeinmündung ihre immer gern gehörten Strophen hören lassen; sicher nicht nur zu unserer Erbauung sondern auch zur Markierung ihrer recht nahe beieinander liegenden Reviere. Bei den Singvögeln kommt Stress auf, wenn ein Kuckuck-Pärchen gemeinsam umherfliegt, steht doch zu befürchten, dass sie ein geeignetes Nest für eine bevorstehende Eiablage suchen. Während er, wie auch der Zilpzalp, immer nur seinen Namen ruft, kann man vom Weibchen ab und an ein dem Zwergtaucher ähnelndes Trillern hören. Ein nicht alltägliches Bild zu Beginn meiner Beobachtung. Auf einem Zaunpfahl am Rande des Ochsenmoor-Grabens II sitzt ein juv. Seeadler, was die Enten und Limikolen auf dem überstauten Grünland – eigentlich potentielle Beutetiere des Seeadlers – jedoch in keiner Weise beunruhigt. Nehmen sie den Youngster nicht für voll? Nicht auf fleischliche Nahrung stehen die Fischadler, die sich ausschließlich maritim ernähren. Während einer der Vögel das Gelege bebrütet, harrt der Partner auf der Sitzstande des Horstes aus. Erst kürzlich eingetroffen die Trauerseeschwalben; um die 50 jagen in akrobatischem Flug über der Südbucht. Für ihr Brutgeschäft wird ihnen vom Nari tätige Hilfe in Form von Nistflößen zuteil. Sie werden von den Vögeln gern angenommen und haben zur Folge, dass in den vergangenen Jahren weit mehr als 100 Brutpaare auf dem Dümmer nachgewiesen werden konnten; ein Supererfolg! Zudem im Gebiet: A x, B x, Ba x, Br x, Bluthänflinge >20, Brg 3, Braunkehlchen 1,0, Bwl 1, Dg x, Fa x, Fl x, Fe x, F x, Frp 4, Gelbspötter 1, Gra m. Pulli x, Grr 3, Güs 2, Gbv x, Gf x, Ht x, Hr x, H x, He 1, Hö 4 BP, Ki m. Pulli x, Kn x, K x, Ko x, Kr x, Lm x, Lö x, Mb 1, M x, Mg x, Nig 4, Pirol singendes Männchen, Rk x, Rs x, Rei x, Rt x, Ro >10, Ros 2, Sag 1, Sa x, Schaftstelzen >30, Sn x, Swk 3,0, Sim 2, Sd 1, S x, Sts 6,0, Sti x, Sto x, Ta >30, Tf 1, Us x noch ohne Nachwachs, Wachtel wiederholt rufend, Ws Schäferhof u. Nari brütend, Hüde bereits mit Nachwuchs, 1 + x, W x, Zi x. Leicht verschleierte Sonne, > 6°, 07:30 – 14.30 Uh -.

    8.05.2012, 22:24 | Kategorie: Beobachtungen,DH, Dümmer,DH, Ochsenmoor | Schlagworte: |

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