Vogelbeobachtungen

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  • Neuenkirchen, OS – 16.04.11

    Heute laufen 19 Kraniche den Wiesenvögeln in ihrem Wohnzimmer, dem Schneckenbruch, den Rang ab, hatte doch niemand damit rechnen können, ihnen hier zu begegnen. Zunächst auf umgebrochenen Acker, wohl nach Körnern, Regenwürmern, Schnecken, Insekten oder Ackerkräutern pickend, später auf Grünland und an der Böschung eines Wasser führenden Grabens. Sie erscheinen völlig entspannt und frei von brutspezifischer Hektik. Im Kerngebiet etliche Uferschnepfen und Große Brachvögel, vielfach verpaart und viele Kiebitze, von denen ein großer Teil bereits mit dem Brutgeschäft begonnen hat. Etliche ihrer Gelege sind von Ornithologen und hilfreichen, naturverbundenen Landwirten markiert worden, damit die Brutplätze bei der Feldbestellung ausgespart werden können und die Bruten keinen Schaden nehmen. Zudem ermöglicht es den Ornithologen Eiablage, Gelegegröße, Gelegeverluste, Ersatzgelege, Bruterfolg und Wanderung der Vögel zu dokumentieren. Letzteres wird durch die Beringung der Jungvögel wenige Tage nach dem Schlupf ermöglicht. Zu den Wiesenvögeln gehören aber auch verschiedene Singvogelarten, wie Feldlerchen, Wiesenpieper und Schafstelzen, weil sie vorwiegend im Feuchtgrünland leben, dort brüten und ihren Nachwuchs aufziehen. Während man Schafstelzen während der Löwenzahnblüte meist nur entdeckt, wenn sie auffliegen, sich auf Weidezäunen oder Ackerland zeigen, wie beobachtet, sind Feldlerchen zwar leicht zu übersehen, aber dank ihres wohlklingenden Gesangs nicht zu überhören. Nicht unerwähnt, weil eher selten, der Gartenrotschwanz, der hoch oben in noch lichten Baumwipfeln nahe eines Gehöfts sein Lied hören und sich selber auch sehen lässt. – Sonnig, ca. 10°, 09.30 – 11.30 Uhr -.

    16.04.2011, 22:18 | Kategorie: Beobachtungen,OS, Neuenkirchen | Schlagworte: |

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