Vogelbeobachtungen

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  • Uckermark, BBG – 12.-19.05.10

    Auch die zweite Reise in den Nationalpark Unteres Odertal, das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und umzu hat uns trotz des recht mäßigen Wetters auf unseren Morgen-, Tages- und Abendexkursionen wieder manch interessante und erbauliche Momente beschert. Die aus aller Herren Länder (BE, HE, NI, NW, RP, TH) angereisten gut 20 Teilnehmer, inzwischen eine harmonische Großfamilie, hat es diesmal auf insgesamt 125 Vogelarten gebracht. Jeder hat dabei natürlich seine ganz persönlichen Highlights. Wenn ich hier einige Spezies besonders herausstelle, so muss dies also nicht repräsentativ für die Gruppe sein. Beeindruckend und exotisch anmutend die mehr als 1.000 Weißflügelseeschwalben, die über dem Feuchtgebiet um den Wrechsee im NUO den unzähligen Insekten in flatterndem Flug nachjagen. Von ihren schwarzen Leibchen heben sich das Weiß von Bürzel und Steuerfedern sowie die ebenfalls vorwiegend weißen Flügel kontrastreich ab. Das hohe Aufkommen der Vögel am heutigen 14. Mai könnte auf einen wetterbedingten (?) Zugstau auf dem Heimzug der Vögel von Afrika in die östlichen Brutgebiete zurückzuführen sein. Die artverwandten Weißbartseeschwalben, die in größerer Zahl über Wasser- und Schilfflächen am Rande des Kummerower Sees auf Nahrungssuche sind, sind weniger auffällig gefärbt und nur bei genauerem Hinsehen von der schwarzgrauen Trauerseeschwalbe zu unterscheiden. Die dort ausgedehnten Schilfflächen sind Brutgebiet der Rothalstaucher, die bei der Hochzeit, dem Brutgeschäft und beim relaxten Dahinschippern bestens zu beobachten sind. In der Eichheide im BSC erhalten wir auf einem ca. 8 km langen Rundweg eine Lehrstunde im Gesang des Waldlaubsängers. Er besteht aus 2 gänzlich unterschiedlich strukturierten Strophen. Die eine ist eine Reihe einzelner, leicht wehmütiger Thü –Töne, die andere eine sich beschleunigende Serie von Zip – Lauten, die in einem metallischen Schwirren enden. Gut ein Dutzend dieser Zweigsänger tragen immer wieder ihren Gesang vor. Dabei gibt es keine feste Versabfolge. Wer nach dieser Gesangsdemonstration das Lied des Waldlaubsängers immer noch nicht verinnerlicht hat, dem ist wirklich nicht zu helfen. Eine verlässliche Identifizierung von Nachtigall und Sprosser anhand ihres Gesanges ist nicht immer ganz leicht, zumal auch Mischsänger unterwegs sind. Beide sind aber exzellente Sänger, die ihre Zuhörer jederzeit zu fesseln wissen. -So gäbe es noch viele Arten, die eine Heraushebung verdient hätten. Ich will es aber bei meinem persönlichen Favoriten, der Grauammer, bewenden lassen. Vom äußeren Erscheinungsbild eine graue Maus wie ich – und das verbindet! Ihren metallisch klingenden recht kurzen und eher leisen Gesang trägt sie von exponierten Singwarten vor, zu denen insbes. auch Leitungsdrähte und Weidezäune gehören. Sie ist daher beim Gesang stets gut zu beobachten.

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    **** Die Arten in systematischer Reihenfolge: Lappentaucher: Zwergtaucher (Zt), Haubentaucher (Ht), Rothalstaucher (Rht), Schwarzhalstaucher (Sht) – Ruderfüßler: Kormorane (Ko) – Schreitvögel: Rohrdommel (Rod), Graureiher (Grr), Silberreiher (Sr), Weißstorch (Ws) – Entenvögel: Höckerschwan (Hö), Graugans (Gra), Stockente (Sto), Pfeifente (Pfe), Schnatterente (Sn), Knäkente (Kn), Löffelente (Lö), Tafelente (Ta), Reiherente (Rei), Schellente (Sl), Gänsesäger (Gäs) – Greifvögel: Seeadler (Sea), Fischadler (Fia), Mäusebussard (Mb), Wespenbussard (Wsb), Rotmilan (Rm), Schwarzmilan (Swm), Rohrweihe (Row), Kornweihe (Kw), Turmfalke (Tf), Baumfalke (Bf), – Hühnervögel: Wachtelkönig (Wk), Fasan (Fa) – Kranichvögel: Bläßralle (Br), Teichralle (Tr), Wasserralle (Wr), Kranich (Kch) – Watvögel: Kiebitz (Ki), Bekassine (Be), Flussuferläufer (Ful) – Möwenvögel: Lachmöwe (Lm) – Seeschwalben: Flußseeschwalbe (Fss), Trauerseeschwalbe (Tss), Weißflügelseeschwalbe (Wfs), Weißbartseeschwalbe (Wbs) – Tauben: Hohltaube (Hot), Ringeltaube (Rt), Turteltaube (Tut), Türkentaube (Tt) – Kuckuckvögel: Kuckuck (Ku) – Segler: Mauersegler (Ms) – Rackenvögel: leider FehlanzeigeSpechte: Wendehals (Wh), Schwarzspecht (Ssp), Grünspecht (Gü), Buntspecht (Bs), Mittelspecht (Msp), Kleinspecht (Ks) – Sperlingsvögel: Feldlerche (Fl), Mehlschwalbe (M), Rauchschwalbe (Rs), Uferschwalbe (U), Bachstelze (Ba), Schafstelze (St), Baumpieper (Bp), Zaunkönig (Z), Heckenbraunelle (He), Rotkehlchen (R), Nachtigall (N), Sprosser (Spr), Braunkehlchen (Bk), Gartenrotschwanz (Gr), Hausrotschwanz (Hr), Amsel (A), Singdrossel (Sd), Wacholderdrossel (Wd), Feldschwirl (Fs), Rohrschwirl (Rsc), Schlagschwirl (Ssc), Schilfrohrsänger (Sr), Sumpfrohrsänger (Su), Teichrohrsänger (T), Drosselrohrsänger (Drs), Gelbspötter (Gp), Mönchsgrasmücke (Mg), Gartengrasmücke (Gg), Dorngrasmücke (Dg), Klappergrasmücke (Kg), Sperbergrasmücke (Sgm), Zilpzalp (Zi), Fitis (F), Waldlaubsänger (Wls), Sommergoldhähnchen (Sg), Wintergoldhähnchen (Wg), Grauschnäpper (Gs), Trauerschnäpper (Ts), Schwanzmeise (Sm), Beutelmeise (Bem), Blaumeise (Bm), Kohlmeise (K), Haubenmeise (Hm), Sumpfmeise (Sum), Weidenmeise (Wm), Tannenmeise (Tm), Kleiber (Kb), Gartenbaumläufer (Gb), Waldbaumläufer (Wb), Pirol (P), Neuntöter (Nt), Eichelhäher (Ei), Elster (E), Dohle (D), Nebelkrähe (Nk), Kolkrabe (Kra), Star (S), Haussperling (H), Feldsperling (Fe), Buchfink (B), Grünfink(Gf), Stieglitz (Sti), Girlitz (Gi), Bluthänfling (Hä), Kernbeißer (Kb), Karmingimpel (Kar), Goldammer (G), Rohrammer (Ro), Grauammer (Ga).–Bis auf einen komplett verregneten Tag wechselhaft, mit häufig starker Bewölkung und recht störendemböigen Wind, Temperaturen zwischen 5 und kaum über 12°. Beginn der Morgenexkursionen 06.00 Uhr, Ende der Abendrunden gegen 21.30 Uhr-.

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    11.05.2010, 17:36 | Kategorie: Beobachtungen,Uckermark | Schlagworte: |

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